Dienstag, 21. August 2018

NACHTRAG ZU JAN VAN LEEUWEN

JAN VAN LEEUWEN war ein, wie er selbst von sich behauptet, ungebildeter Laienbruder, der 1344 in die Einsiedelei zu GROENENDAAL (Holland) eingetreten ist. Daß er ungebildet war, ist ein Bescheidenheitstopos. In Wirklichkeit verfügte er über einige, wenn nicht sogar über viel Bildung, die er vermutlich von seinem Beichtvater, einem gewissen RUUSBROEC erwarb. Er starb 1378.
HENRICUS POMERUS, Origines, lib. 3, schrieb eine Vita. Jan van Leeuwen (=von Löwen; wegen seiner löwenhaften Gestalt) war der "number one" Koch seines Klosters, genannt "der gute Koch" (de goede kok: oe lies u); er soll übrigens ein hervorragender Koch gewesen sein-trotz aller Askese!-Es gibt von ihm  23 Schriften in Latein, vieles handschriftlich.
PETER VAN ZUTPHEN kam damals von Holland nach REBDORF bei EICHSTÄTT. Er schrieb wie ein Holländer, der sich ein westliches Mitteldeutsch angewöhnt hatte. 1458/9 schloß er die Übersetzungen des Jan van Leeuwen ab.
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