29 r: Gehe nur heraus, wenn es nötig ist. ("eß sy denn sach das eß nott ist"),, wenn man z.B. von dem Oberen gerufen wird.
13. KAPITEL: Wie man immer züchtig sein soll
Man soll nicht heimlich tun und sich vor sich selber verstecken, man soll züchtig und lauter sein in all seinem Wandel, im Gesicht, Gehör, Verstehen und in den anderen Sinnen,
29 v (?): so als ob du immer von anderen gesehen wirst, denn immer sind die Engel mit und bei uns. Auch sieht uns Gott, unser Richter, mit den Augen seiner Gottheit. Er sieht auch unser Gewissen.
30 r: Gott wird Zeugnis geben über uns und uns verklagen. Wer aber Gott mehr fürchtet als den Menschen, der ist ein Liebhaber der guten Dinge. Wenn er aber sich nicht von Bosheit abkehrt, dann kann er nicht zur Tugend und Zucht kommen.
14. KAPITEL: Wie sich ein geistlicher Mensch gegenüber seinen Schwestern halten soll
Man soll sich den Mitschwestern gegenüber schamhaft erzeigen.
30 v: Man soll sich lieblich erzeigen, bescheiden, züchtig in Worten und Werken. Auch solle man nicht die anderen beschweren (belasten) mit schlechter Laune und Ungeduld. Auch solle man nicht leichtfertig schimpfen und unnütze Worte machen. Man soll in allen Werken und Worten behutsam sein, damit man kein
31 r: Ärgernis sei den Mitschwestern.
15. KAPITEL: Von der Zucht: im Gehen, Stehen, Sitzen, Gesicht
Dein Wandel sei fest und züchtig. Man soll nicht unnötig herumlaufen und nicht seinen Kopf erhoben tragen. Man soll nicht weitschweifig sein (s.o.) mit den Augen und mit den Armen herumwedeln und dergleichen weltliche Sitten an sich haben. Wenn man sitzt, soll man dies demütig und andächtig tun.
31 v: Warnung vor Trägheit1 Zeichen eines andächtigen Menschen ist ein mäßiges und seltenes Lachen. Ohne Lachen erzeigt man mehr Güte als mit Leichtfertigkeit. Gegenüber den Mitschwestern habe man immer ein fröhliches Antlitz.
16. KAPITEL: Von der Zucht der Rede und Worte und wie sich ein geistlicher Mensch vor Nachrede hüten soll
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