Montag, 6. August 2018
KLOSTERLEBEN, CGM 800, fol. 212 v
Der anhebende Mensch (incipiens) trachte daher nach einem guten Ende (was nach GEILER VON KAISERSBERG natürlich nicht geht, wenn man säuisch gelebt hat!): "darum wer wol hab angehebt der tracht zw ainem guetten endt" AUGUSTINUSZITAT: Ich habe keine Besseren gefunden als die, die im Kloster zugenommen haben und keine böseren Menschen, als die im Kloster abgenommen haben. Ergo: "darumb wer zw rechter becherung chemen wöll der mueß von seinn unedlen wesen in ain pessers cherdt werden" (wer also zu rechter Bekehrung kommen möchte, dessen unedles Wesen muß zu einem besseren gekehrt (verwandelt) werden; jede Menge Arbeit bei der Menge von unedlen Typen). Er "müß der welt gemainschafft urlaub geben" (also seine Freunde am besten auf immer in Urlaub schicken!). Gott ist lauterer Geist, also wird er nur von einem solchen empfangen. Er ist ungeschaffen und endlos (ain güt daz kain endt hat"). Die Seligkeit kann von keiner Kreatur erfüllt werden "als daz mer mit ainem tropffen wasser". AUGUSTINUSZITAT: Alle Dinge unter dem Himmel sind niedriger als die Seele: "auf daz spricht sand Augustin alle dinge die untter des himels craiß sind die sind nydrer dann des menschen sell"-?-Die Seele übersteigt das irdische Chaos.-Das Kind bekommt die Seele erst eingegossen, wenn alles dafür in ihm ausgebildet ist. Ebensowenig ist der Leib lebendig ohne die Gegenwart Gottes ("allso ist sel und leib albeg todt an (=ohne) die gegenwürtigkait gocz"). Gott ist nur beim Menschen, wenn dieser ein entsprechendes Leben führt, ein Leben "daz dem chunfftigen leben gleicher sey dann dem gegenwürtigen"). Da das Leben des Mönchs
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