Th. Mommsen: Römische Geschichte, Berlin 1919.
W. Capelle: Die Germanen im Frühlicht der Geschichte, Leipzig 1928.
E. Norden: Alt-Germanien, Leipzig 1932.
H. Schilling: Germanische Geschichte, Leipzig 1934.
W. Capelle: Das alte Germanien, Jena 1937.
(entnommen aus: Fischer-Fabian)
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Danke!
Samstag, 10. März 2018
"DER MANN DER TACITUS HIESS"-AUS FISCHER-FABIAN: DIE ERSTEN DEUTSCHEN: ÜBER DAS RÄTSELHAFTE VOLK DER GERMANEN
"An einem Sommerabend im Schatten des heiligen Hains, da lagen auf Bärenhäuten zu beiden Seiten des Rheins verschiedene alte Germanen, als plötzlich mit höflichem Gruß ein Römer kam: Meine Herren! Ich heiße TACITUS. Von ihres Volkes Gebräuchen schreib ich eine Biographie, drum komm ich, Sie zu bitten, erklären Sie mir die..."
F-F. zitiert hier aus einem alten Studentenlied, damals wurde noch echt deutsches Liedgut gepflegt, heute ist es eher dieser merkwürdig anmutende Sprechgesang, bei dem es die alten (aber auch viele neue Germanen) arg gegraust hätte. Dieses Lied wurde-so F-F.-"bierselig gegrölt, im Allg. Deutschen Kommersbuch wird angegeben, wie es zu singen sei, falls man nach etlichen Bieren noch von Gesang sprechen kann.
Es geht also hier um CORNELIUS TACITUS, den die (Wortlaut F-F.) "Studiker" hier besungen hätten. Ansonsten kennten ihn nur noch-ich würde hinzusetzen- wenige Gymnasiasten-oder was sich heute so schimpft. Wir, Jahrgang 1959-hatten "unseren" TACITUS noch in der Obersekunda-so hieß das damals vor dem "Kriech". Ich bin meiner damaligen Lateinlehrerin Frau Metternich, Gymnasium Gernsheim (hoffentlich lebt sie noch), ehrlich dankbar, daß sie uns diesen Autor wirklich nahegebracht hat (was sich vielleicht daher erklärt, daß Frau M. auch Historikerin war), so daß wir einen Bezug zu diesem Historiker entwickelten. Dies ist heute leider seltenst der Fall. Der heutige Zögling lernt allerdings nur noch schnell für die nächste Prüfung, um schnell zu vergessen und um möglichst schmerzfrei die "Pappe" zu bekommen, die dann-so glaubt er in seinem kleinen Gehirn-seine Konsumchancen erhöht. Doch die "schnelle Nummer" gibt es woanders.
Als ich noch Schüler war, das war, wie gesagt, im letzten Jahrhundert, habe ich mich noch mit dem Unterrichtsstoff in Latein identifiziert. Wer dies nicht tut-und das ist die große Majorität-wird (wahrlich ich sage euch) nicht reüssieren!
"Traurig, traurig, traurig", spricht Theo Lingen.
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Doch zurück zu wertvolleren Themen: Die GERMANIA des TACITUS beginnt mit ehernen Worten, wie folgt:
Germania omnis (Germanien als Ganzes) a Gallis Raetisque (von den Galliern und Rätern) et Pannoniis (und den Panoniern) Rheno et Danuvio fluminibus (durch die Flüsse Rhein und Donau), a Sarmatis Dacisque (von den Sarmaten und Dakern) mutuo metu (durch gegenseitige Furcht) aut montibus (und Berge) seperatur (wird getrennt): cetera (das Übrige) Oceanus ambit (umgibt das äußere Meer), latos sinus (breite Buchten; Landzungen) et isularum immensia spatia (und ungeheuer große Räume der Inseln) complectens ("umarmend", umgebend, umspülend)...
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So war das damals.
F-F. zitiert hier aus einem alten Studentenlied, damals wurde noch echt deutsches Liedgut gepflegt, heute ist es eher dieser merkwürdig anmutende Sprechgesang, bei dem es die alten (aber auch viele neue Germanen) arg gegraust hätte. Dieses Lied wurde-so F-F.-"bierselig gegrölt, im Allg. Deutschen Kommersbuch wird angegeben, wie es zu singen sei, falls man nach etlichen Bieren noch von Gesang sprechen kann.
Es geht also hier um CORNELIUS TACITUS, den die (Wortlaut F-F.) "Studiker" hier besungen hätten. Ansonsten kennten ihn nur noch-ich würde hinzusetzen- wenige Gymnasiasten-oder was sich heute so schimpft. Wir, Jahrgang 1959-hatten "unseren" TACITUS noch in der Obersekunda-so hieß das damals vor dem "Kriech". Ich bin meiner damaligen Lateinlehrerin Frau Metternich, Gymnasium Gernsheim (hoffentlich lebt sie noch), ehrlich dankbar, daß sie uns diesen Autor wirklich nahegebracht hat (was sich vielleicht daher erklärt, daß Frau M. auch Historikerin war), so daß wir einen Bezug zu diesem Historiker entwickelten. Dies ist heute leider seltenst der Fall. Der heutige Zögling lernt allerdings nur noch schnell für die nächste Prüfung, um schnell zu vergessen und um möglichst schmerzfrei die "Pappe" zu bekommen, die dann-so glaubt er in seinem kleinen Gehirn-seine Konsumchancen erhöht. Doch die "schnelle Nummer" gibt es woanders.
Als ich noch Schüler war, das war, wie gesagt, im letzten Jahrhundert, habe ich mich noch mit dem Unterrichtsstoff in Latein identifiziert. Wer dies nicht tut-und das ist die große Majorität-wird (wahrlich ich sage euch) nicht reüssieren!
"Traurig, traurig, traurig", spricht Theo Lingen.
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Doch zurück zu wertvolleren Themen: Die GERMANIA des TACITUS beginnt mit ehernen Worten, wie folgt:
Germania omnis (Germanien als Ganzes) a Gallis Raetisque (von den Galliern und Rätern) et Pannoniis (und den Panoniern) Rheno et Danuvio fluminibus (durch die Flüsse Rhein und Donau), a Sarmatis Dacisque (von den Sarmaten und Dakern) mutuo metu (durch gegenseitige Furcht) aut montibus (und Berge) seperatur (wird getrennt): cetera (das Übrige) Oceanus ambit (umgibt das äußere Meer), latos sinus (breite Buchten; Landzungen) et isularum immensia spatia (und ungeheuer große Räume der Inseln) complectens ("umarmend", umgebend, umspülend)...
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So war das damals.
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